Zwischen der 11. und 14. SSW wird die Nackenfalte des Kindes gemessen. Ebenso wird bei dieser frühen Fehlbildungsdiagnostik das Nasenbein vermessen. Innere Organe wie Herz, Magen und Blase werden ebenfalls jetzt schon beurteilt. Mit einem weltweit anerkannten Rechenprogramm kann aus diesen Werten, zusammen mit zwei Blutwerten der Mutter, das individuelle Risiko einer Behinderung sehr exakt berechnet werden.
Durch diese Untersuchung kann man vielen Frauen/Paaren eine Fruchtwasser-Untersuchung ersparen.
Bei einem unklaren oder verdächtigen Befund wird die Mutter in eine spezielles Diagnosezentrum zur weiteren Abklärung überwiesen. Es ist außerdem möglich, 3-D-Ultraschallbilder von dem ungeborenen Kind anzufertigen. Nackenfaltenmessung und 3-D werden nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Mittels Blutflussmessung der zur Gebärmutter führenden Gefäße kann man früh Risiken für den Schwangerschaftsverlauf erkennen. Bei der Untersuchung der Nabelschnur mit Doppler-Blutfluss-Messungen kann man eine gute oder eben auch nicht ausreichende Versorgung des Babys früh feststellen. Diese Untersuchungen wird von den Krankenkassen nur bei nachgewiesener Risikoschwangerschaft gezahlt.
Der Cardiotokograph (CTG) ist ein sogenannter Herzton-Wehenschreiber. Er zeichnet die Wehen und die Herzaktion des Kindes auf. Arzt und Hebamme können daraus erkennen, ob und wie stark eine Wehentätigkeit vorhanden ist und, ob es dem Baby gut geht.
Im Kreißsaal wird der Cardiotokograph immer eingesetzt, aber auch schon im letzten Drittel der Schwangerschaft erfolgen CTG-Untersuchungen in unserer Praxis.